RPA: der Schlüssel zum erfolgreichen Kreditmanagement
Robotic Process Automation – kurz RPA – ist eine Technologie, die auf virtuellen Software-Robotern basiert. In Kombination mit künstlicher Intelligenz wird RPA oft als erfolgreiches Tool für Kreditmanagement eingesetzt.
Was ist RPA?
RPA steht für Robotic Process Automation. Es wurde entwickelt, um monotone Aufgaben, die keine menschliche Intelligenz erfordern, zu automatisieren. Dazu nutzt RPA virtuelle Software-Roboter (Bots), oft in Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI).
Genau wie Menschen nutzen RPA-Bots die Benutzeroberfläche Ihrer Software, um Daten zu erfassen und Computeranwendungen auszuführen. Sie interpretieren Daten, leiten Aktionen ein und kommunizieren mit anderen Systemen. RPA kann als virtueller Roboter betrachtet werden, der rund um die Uhr Routineaufgaben erledigen kann und dabei weniger Fehler macht, als Menschen es tun würden. Dieser 24/7-Aspekt ist entscheidend: Der RPA-Bot kann Tag und Nacht im Hintergrund arbeiten.
Unterschied zwischen RPA und KI
RPA macht es möglich, dass Ihr Computer menschliche Tätigkeiten ausführt. Künstliche Intelligenz (KI) hingegen ermöglicht es, das menschliche Denken zu imitieren: Sie befähigt den Computer, Probleme zu lösen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern würden. Beispiele sind das Erkennen bestimmter Muster, das Lernen, die Verbesserung bereits verarbeiteter Daten und die Erstellung von Vorhersagen für die Zukunft.
Der Unterschied zwischen RPA und KI ist daher leicht zu erkennen. Während RPA mit einer konkreten Tätigkeit assoziiert wird, wird KI meist mit Denken und Lernen in Verbindung gebracht. Außerdem ist RPA prozessgesteuert, während KI datengesteuert ist.
Unternehmen kombinieren oft RPA und KI, um eine intelligente Automatisierung zu schaffen, mit maximaler Effizienz als Ergebnis. Für viele Unternehmen ist RPA auch ein erster Schritt zum Einsatz von künstlicher Intelligenz.
RPA-Beispiele
RPA als persönlicher digitaler Assistent ist wohl eines der bekanntesten Beispiele für den Einsatz von RPA. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf Siri (Apples virtueller Assistent), Alexa (Amazon) oder Google Home.
Darüber hinaus wird RPA auch häufig in Call Centern eingesetzt. RPA unterstützt menschliche Callcenter-Mitarbeiter, indem es Musterantworten auf häufige Fragen oder Probleme gibt. Auf diese Weise können sich die Mitarbeiter auf schwierigere Dossiers, Fragen oder Probleme konzentrieren, die einen menschlicheren, maßgeschneiderten Ansatz erfordern.
RPA kann auch die Arbeit der Teammitglieder im Verkaufsprozess erleichtern. Auch hier werden sich wiederholende Standardaufgaben, oft administrativer Art, durchgeführt. Einige Beispiele dafür sind: Aktualisierung des CRM-Systems (Customer Relationship Management), Eingabe von Kundendaten in das Fakturierungssystem, Eingabe von Verkaufszahlen in das Buchhaltungssystem, Eingabe anderer Daten in ein Überwachungssystem usw.
RPA Vorteile
RPA bringt viele verschiedene Vorteile mit sich. In erster Linie: Aufgaben werden schneller und fehlerfrei erledigt, verglichen mit der Ausführung durch menschliche Mitarbeiter. Darüber hinaus ist RPA auch genauer und effizienter als menschliche Mitarbeiter und steht rund um die Uhr zur Verfügung – d.h. sie braucht keinen Schlaf. Auf diese Weise reduziert RPA sogar die Arbeitsbelastung menschlicher Mitarbeiter.
Sie müssen sich keine Gedanken über die Kosten von RPA oder über die Implementierung von RPA in Ihre bestehenden Systeme machen. RPA kann sehr schnell implementiert werden und erfordert in der Regel keine neue IT-Infrastruktur oder Software-Upgrades. Da RPA einfach feinabzustimmen ist und kein Kodieren erfordert, sind die Auswirkungen der Implementierung minimal.
Was ist mit den Kosten? Auch das sollte Sie nicht aus der Ruhe bringen: Trotz der anfänglichen Kosten wird RPA recht schnell kosteneffizient. Sie werden einfach mehr in weniger Zeit erledigen können. Dadurch können Sie Ihre Unternehmensressourcen – einschließlich Ihrer Mitarbeiter – für qualitativ hochwertigere Arbeit nutzen.
Häufige Missverständnisse
RPA ist seit ein paar Jahren auf dem Vormarsch, aber dennoch bleibt es ein relativ neues und unbekanntes Konzept. Deshalb haben viele Menschen immer noch falsche Vorstellungen von RPA.
Ein vorherrschendes Klischee ist, dass RPA den Menschen überflüssig macht und somit Arbeitsplätze verloren gehen werden. Das ist nicht korrekt. Tatsächlich sehen wir eine Verschiebung der Arbeitsinhalte von langweiligen, sich wiederholenden Tätigkeiten zu kreativeren Aufgaben. Das macht auch die Arbeitstage angenehmer: mehr Raum für interessante Tätigkeiten. RPA sorgt letztlich für eine höhere Wertschöpfung der Menschen in den Unternehmen. Dank RPA können Kreditcontroller die Zeit, die sie mit geistlosen Aufgaben verbracht haben, für ihre Kernaufgaben nutzen. Das verschafft ihnen mehr Zeit, ihre Arbeitsprozesse zu reflektieren und gibt ihnen die Möglichkeit, neue, innovative Ideen zu entwickeln, von denen das Unternehmen profitiert.
Ein zweites Missverständnis bezieht sich auf die Vorstellung, dass RPA anfälliger für Cybersicherheitsrisiken ist. Dagegen lässt sich auch viel sagen. Datenverschlüsselung, Active-Directory-Integration, segregierter Zugriff auf Daten, Schutz vor Malware und Trojanern machen RPA resistent gegen Cyber-Attacken. Jüngste Untersuchungen haben auch gezeigt, dass menschliches Versagen immer noch die häufigste Ursache für eine Datenverletzung ist, und tatsächlich wird diese menschliche Verbindung durch die Implementierung von RPA entfernt. Das bedeutet, dass die Cybersicherheit mit RPA tatsächlich verbessert wird.
RPA als Tool für Kreditmanagement
Kreditmanagement ist dank RPA und KI bereit für eine Revolution. Dank RPA können viele menschliche Tätigkeiten innerhalb des Kreditmanagements automatisiert werden, wie z. B. die Eingabe von Daten und die Standardkommunikation mit Kunden und Debitoren.
Durch das Hinzufügen von KI – und damit der Möglichkeit zu denken – können auch komplexere Aufgaben innerhalb des Kreditmanagements automatisiert werden. KI kann z. B. die Kreditwürdigkeit von Kunden beurteilen, neue Verknüpfungen zwischen Daten herstellen und Fälle auf Basis von Vergangenheitsdaten bewerten. Dadurch können Kreditcontroller leichter und fundiertere Entscheidungen über Kreditrisiken treffen und haben mehr Zeit für die Bearbeitung größerer und komplexerer Aufgaben.
Vielen Unternehmen ist die Bedeutung der Automatisierung im Kreditmanagement oft noch nicht bewusst. Daher ist die große Mehrheit der Unternehmen immer noch auf manuelle Kreditprozesse angewiesen, die ineffizient sind, unnötige Kosten verursachen und ein viel größeres Fehler- und Betrugsrisiko bergen.
Ein weiterer Vorteil von RPA innerhalb des Kreditmanagements ist, dass sie einen erhöhten Cashflow für Ihr Unternehmen sicherstellt. Finanzteams werden sich der Frage bewusster, welche Kunden ihre Rechnungen bezahlen werden oder nicht. Außerdem können sich Kreditcontroller mehr darauf konzentrieren, etwas für ihr Unternehmen und ihre Kunden zu bewirken, anstatt sich mit kleinen, aber zeitaufwendigen Aufgaben zu beschäftigen.
Bei iController sind RPA und KI ein wichtiger Teil unseres Kerngeschäfts
Durch die Kombination von RPA und KI ist es unserer Software möglich, Kreditmanagement effizient abzuwickeln. Wir nutzen RPA als Tool, um sicherzustellen, dass Kreditcontroller Kreditrisikoentscheidungen einfacher und zuverlässiger treffen können. Darüber hinaus werden auch das Zahlungsverhalten sowie die nächsten Schritte, die aufgrund des Kundenverhaltens unternommen werden müssen, dokumentiert.
Da unsere Software keine strukturellen Veränderungen erfordert, ist sie einfach anzuwenden und kann in allen Unternehmen eingesetzt werden, unabhängig von Ihrer aktuellen Software oder der Größe Ihres Unternehmens.
Wir berücksichtigen alle Aspekte des Kreditmanagements. Der Prozess, die Menschen, künstliche Intelligenz, RPA und Cash-Flow-Optimierung sind alle wesentlich. Sind Sie neugierig, was RPA und KI in Ihrem Unternehmen bewegen können? Zögern Sie nicht, uns für ein unverbindliches Sondierungsgespräch zu kontaktieren.